Anfang Dezember erhielten 16 Absolvent*innen des
mittlerweile 50. Pflege-Ausbildungslehrganges des Kärntner
Berufsförderungsinstitutes (bfi-Kärnten) ihre Zeugnisse.
Demographische Untersuchungen zeigen schon länger,
dass die Lebenserwartung immer höher und damit auch die Notwendigkeit der
Pflege älterer Menschen immer größer wird. Auch gesellschaftlich hat sich ein
Wandel vollzogen. Waren es früher noch Großfamilien, wo Betroffene im
Familienkreis aufgehoben waren, so sind es nun vielfach Klein- und
Single-Haushalte, bei denen eine Pflege durch Dritte nicht mehr wegzudenken
ist.
Bereits seit 30 Jahren wird die Pflegeausbildung des
bfi-Kärnten im Auftrag des Arbeitsmarktservice Kärnten (AMS) erfolgreich
durchgeführt. Und bisher haben fast alle Absolvent*innen im Anschluss an ihre
umfassende Ausbildung eine adäquate Anstellung gefunden.
Aus der Krise eine Chance
Das AMS hat das Kärntner Berufsförderungsinstitut
erstmals 1992 mit der Durchführung einer Pflegehelfer*innen-Ausbildung betraut.
Auslösender Moment damals war eine größere Betriebsschließung in St. Veit an
der Glan, wo die arbeitsmarktpolitischen Weichen, gestützt auf die im
Bundesgesetz 1991 geschaffene Ausbildung in der Pflegehilfe, gestellt wurden.
Ausbildung mit Mehrwert
Das bfi-Kärnten blickte
nun im Rahmen der Abschlussfeier stolz auf die jahrzehntelange Zusammenarbeit
mit dem Arbeitsmarktservice und dem Amt der Kärntner Landesregierung zurück.
Mehr als 1.100 Absolvent*innen unterstützen mittlerweile durch ihre berufliche
Neuorientierung die Absicherung der Pflegeversorgung in Kärnten.
In ihren Grußworten
gratulierten Ing. Gottfried Pototschnig, Geschäftsführer des bfi-Kärnten, Prokurist
Norbert Rom, Bereichsleiter Kunden- und Bildungsmanagement am bfi-Kärnten, Mag.
Wolfgang Haberl, Leiter der Förderabteilung des AMS Kärnten, Landtagsabgeordnete
Ruth Feistritzer und ÖGB-Landesfrauenvorsitzende Silvia Igumnov den
Absolvent*innen zu den Erfolgen und hoben die besondere Bedeutung und die
Verantwortung im Pflegeberuf hervor.