31.03.20178. Feierabendakademie: Personalmanagement 4.0
Industrie 4.0 und Digitalisierung sind Schlagworte, denen wir derzeit ständig und überall begegnen. Doch was steckt hinter diesen Begriffen? Was bedeutet „4.0“, wenn wir an die Mitarbeiter/innen der Zukunft denken? Wie wird sich die Arbeitswelt verändern und kann man aus heutiger Sicht überhaupt Prognosen stellen, wohin die Reise geht?
In seiner Begrüßung sprühte Geschäftsführer Ing. Kurt Lasnig vor Begeisterung für das Thema. Am bfi-Kärnten befasst man sich seit über einem Jahr intensiv mit Digitalisierung, baut zukunftsträchtige Kooperationen auf und bietet Mitarbeiter/innen Weiterbildungsmöglichkeiten in diese Richtung, um den Kunden weiterhin ein kompetenter Partner in allen Aus- und Weiterbildungsfragen sein zu können.
In einer kurzen Präsentation gab Judith Galle, die Leiterin des IT-L@b Villach, Einblicke in die Lehrlingsausbildung am bfi-Kärnten: Neben Fachkompetenz steht die Persönlichkeitsentwicklung ganz oben, um die Lehrlinge fit zu machen für die Anforderungen des Arbeitsmarktes von heute und morgen. Starre Ausbildung hat am bfi keinen Platz - Berufsbilder werden neu gedacht, Vernetzung, Flexibilität im Denken und im Handeln sind gefragt.
In der Keynote stellte sich Peter Lieber, Präsident des Verbandes Österreichische Software Industrie und vielfacher Unternehmensgründer, die Frage, ob wir in der Softwareindustrie den Prototypen für Personalmanagement 4.0. finden und ob die Erwartungen an Mitarbeiter/innen dieser Branche auch auf andere Branchen umzulegen sind. Dass es hier keine Patentrezepte gibt, wurde rasch deutlich. Doch Motivation und Engagement, ein innovationsfreudiges Klima und das Bewusstsein, dass „Wissen“ über dem „Werk“ steht und somit die wesentlichste Ressource ist, bilden eine gute Grundlage, um mit der Veränderung mithalten zu können.
Im Anschluss konnte man sich unter Anleitung von drei Lehrlingen aus dem IT-L@b Klagenfurt mittels VR-Brille auf eine virtuelle Reise in die Südsee oder auf einen Rollercoaster begeben: Was heute vielfach noch als Spielerei betrachtet wird, wird vielleicht schon bald Einzug in eine zunehmend digitalisierte Lernwelt des bfi-Kärnten halten.
Bei kulinarischen Köstlichkeiten diskutierten u.a.:
Ronald Neuhold und Judith Coder (STO), Johann und Emilis Selinger (Metallbau Selinger), Mag. Thomas Bodner (Treibacher Industrie AG), Sabine Fröhlacher und Tanja Kürbisch (Hotel Seepark), Rita Helena Sohm (Unternehmensberaterin und Trainerin), Albert Klemen und René Wallner (Flextronics), Prof. Ursula Liebhart (Fachhochschule Kärnten), Mag.a Andrea Leopold (Soziale Betriebe Kärnten), Marco Riepl (Kostwein Maschinenbau), Kurt Zlattinger (Lindner Recycling Tech) und viele mehr.