Kärnten erhält einen neuen Bildungshub, der
von einer starken Partnerschaft getragen wird: Das Land Kärnten, das
bfi-Kärnten, die VHS Kärnten, die WIFI Kärnten, und die FH Kärnten bündeln ihre
Kräfte und haben einen gemeinnützigen Verein gegründet. Aufgabe des Vereins ist
die Steuerung regionaler Bildungshubs, damit die Bildungsversorgung Kärntens in
allen Regionen und auf allen Qualifikationsebenen sichergestellt wird. Diese
Form der Zusammenarbeit zwischen Erwachsenenbildung und Hochschule ist in
Österreich einzigartig.
Ausgehend von Spittal wird es zukünftig weitere
regionale Bildungshubs im Lavanttal, in Feldkirchen und in weiterer Folge auch
in Villach und in Klagenfurt geben.
Der Bildungshub Kärnten setzt auf Bildung in
den Regionen und bringt diese vor Ort zu den Menschen. Durch die Kooperation
der beteiligten Institutionen kann die Aus- und Weiterbildung von der Basisbildung
bis zum Hochschulstudium sichergestellt werden. Dies fördert nicht nur die Durchlässigkeit
des Bildungssystems und die Teilnahme an Bildung, sondern schafft auch
wertvolle Synergien zwischen den Einrichtungen und Wissenstransfer in die
Regionen. Mit der umfassenden Expertise der Mitglieder können neue innovative
Projekte eingereicht und nationale sowie EU-Mittel für die Kärntner Regionen lukriert
werden.
Ein
wichtiges Ziel der Kooperation ist es, gemeinsame räumliche und technische
Synergien zu nutzen, um auch die Nachhaltigkeit in diesem Bereich zu forcieren.
Landeshauptmann Peter Kaiser, Bildungsreferent
für den tertiären Sektor, hebt die Bedeutung des neu gegründeten Vereins für
den Bildungsstandort Kärnten hervor. „Kärnten ist ein Bildungsland! Wir haben
uns das Ziel gesetzt, jeder Person – unabhängig ihres Alters oder ihrer
sozialen Herkunft – die bestmögliche Aus- und Weiterbildung wohnortnahe zu
ermöglichen. Die Partnerschaft zwischen den Bildungsträgern sorgt dafür, dass
Bildungsangebote regional, praxisnah und bedarfsgerecht gestaltet werden. Der
Bildungshub ist ein Meilenstein für die Bildungslandschaft in Kärnten und wird
die Regionen nachhaltig stärken“.
Für Kaiser ist in der heutigen Zeit, die durch
einen dynamischen Wissensanstieg gekennzeichnet ist, der Bedarf an flexiblen und
durchlässigen Bildungssysteme mit individuellen und aufbauenden
Weiterbildungsangeboten wichtiger denn je.
„Als Landeshauptmann und Bildungsreferent für den Tertiären Sektor,
begrüße ich jede Initiative, die das lebensbegleitende Lernen fördert und die
Vernetzung unter den verschiedenen Partnern im Bildungsland Kärnten stärkt.“
Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende
der Infineon Technologies
Austria AG und Präsidentin des neu gegründeten Vereins Bildungshub,
betont, „Bildung ist zentraler Rohstoff für unsere Zukunftsfähigkeit,
lebenslange Aus- und Weiterbildung ein stabiler Anker in einem wirtschaftlich
und gesellschaftlich dynamischen Umfeld. Regionale Bildungshubs spielen dabei
eine entscheidende Rolle, indem wir einen neuen, höchst pragmatischen Weg
einschlagen. Ausgerichtet an den hohen Bildungserfordernissen auf allen Ebenen
ermöglichen wir damit niederschwellige, effiziente Zugänge für die Bevölkerung.
Durch kluge Zusammenarbeit wesentlicher Akteure auf regionaler Ebene werden
zukunftsrelevante Inhalte wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit angeboten, mit
der gemeinsamen Nutzung von Infrastruktur gehen wir sparsam mit Ressourcen um.
Damit sichern wir Erfolg, Wettbewerbsfähigkeit sowie Wohlstand unseres Landes
und der Bevölkerung.“
„Die Vereinsgründung unterstreicht die Verbindlichkeit und die Intention der
Mitglieder, den Bildungsstandort Kärnten durch kluge Kooperationen und enge
Abstimmung nach innen und nach außen sichtbar zu machen“, sagt Beate Gfrerer, Geschäftsführerin
der Kärntner Volkshochschulen GmbH und Vorsitzende des Vereins Bildungshub
Kärnten. Sie sieht den Vereinsvorstand in einer Schnittstellenfunktion zum Land,
zu den Unternehmen und zu den unterschiedlichen Gremien, um Wissen zu
transferieren, Bedarfe zu erheben und rasch dementsprechende Angebote zu
stellen oder zu entwickeln.
Andreas
Görgei, Geschäftsführer des wifi Kärnten und Stellvertretender Vorsitzender des
Vereins hält fest: „Der Bildungshub Kärnten wird die Bildungslandschaft in
unserem Bundesland stärken. Dieser Verbund ist die perfekte Möglichkeit die
Zusammenarbeit und Professionalisierung der Institutionen der
Erwachsenenbildung zu fördern.“
Gottfried Pototschnig, Geschäftsführer des bfi Kärnten, erläutert den
besonderen Nutzen für die Kärntner Bevölkerung: „Mit dieser Struktur stellen wir sicher, dass die Bildungsangebote effektiv und
bedarfsgerecht gestaltet werden. Durch die enge Zusammenarbeit mit regionalen
Stakeholdern und Unternehmen schaffen wir maßgeschneiderte Programme, die
sowohl für Berufseinsteiger als auch für erfahrene Fachkräfte geeignet sind.
Peter Granig, Rektor der Fachhochschule Kärnten, ergänzt: „Besondere
Chancen bestehen in der gemeinsamen Nutzung von Infrastruktur. Dies ermöglicht
den beteiligten Kärntner Bildungsinstitutionen einerseits immer am aktuellsten
Stand zu sein und spart andererseits Kosten, welche direkt in die Didaktik und
Inhalte der Bildungsangebote investiert werden können.“