25.01.2013Erste Solarteur-Schule Kärntens gestartet
In
der Herstellung und Anwendung von Fotovoltaikanlagen hat sich Kärnten längst
als Solarland etabliert. Mit der ersten Solarteur-Schule des bfi-Kärnten, die am 25. Jänner in der Fachberufsschule in Spittal startete, mischt
man nun auch in der Ausbildung ganz vorne mit. 19 Fachkräfte wie Installations-,
Elektrotechniker, Planer und Architekten, starteten dort ihre Weiterbildung zum europaweit zertifizierten
Solarteur.
„Der Masterplan der Österreichischen Bundesregierung zum
Energiewandel bis 2050 sieht 100 Prozent aus erneuerbarer Energie vor. Obwohl
diese und die Solarenergie Stärken der Kärntner Wirtschaft sind, fehlte es
bislang an qualifizierten Kräften. Mit der Solarteur-Schule bieten wir eine
maßgeschneiderte und Kärnten weit einzigartige Ausbildung an. Die
Fachberufsschule Spittal ist dafür der ideale Kooperationspartner und
Standort“, sagt bfi-Kärnten Geschäftsführer, Ing. Kurt Lasnig.
Dritte Ausbildungsstätte in Österreich
Die Teilnehmer werden in den Hauptfächern Fotovoltaik und Solarthermie
unterrichtet. Als Schwerpunkte können sie zwischen den Themen Biomasse oder
Wärmepumpe wählen. Die Lehrinhalte reichen vom Zusammenbau und der Montage,
über die Ausstellung von Wartungsprotokollen bis hin zur Kundenberatung,
Planung und Kalkulation der Anlagen.
Der Beruf „Solarteur“ setzt sich aus den
Begriffen „Solar“ und „Installateur“ zusammen und wird in 19 Schulen in Europa
und Südafrika gelehrt. In Österreich gibt es, neben Spittal, zwei weitere Ausbildungsstätten
in Hollabrunn und Güssing. Unterstützt wurde das Projekt von der
Entwicklungsagentur Kärnten (EAK), dem Land Kärnten und den Wirtschaftsvereinen
Industrie Gewerbe Oberkärnten (IGO) und Zukunft Handwerk Industrie Gailtal
(ZHIG).