Am Freitag, den 7. Juni 2024, fand in Villach eine bedeutende
Veranstaltung statt, bei der das bfi-Kärnten, vertreten durch Prokurist Norbert
J. Rom, über die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten von Pflegekräften in
Kärnten referierte. Diese Veranstaltung wurde im Rahmen der Bemühungen
durchgeführt, den Pflegekräftemangel in der Region zu bekämpfen und
geflüchteten Menschen den Zugang zu Pflegeberufen zu erleichtern.
Ziel der Veranstaltung
Die Veranstaltung zielte darauf ab, über die verschiedenen
Ausbildungsmöglichkeiten im Pflegebereich zu informieren und potenziellen neuen
Pflegekräften, insbesondere geflüchteten Menschen, Wege in die berufliche
Pflege aufzuzeigen. Es wurden die Ausbildungen zur Pflegeassistenz sowie die
speziellen Vorbereitungskurse für Migrant*innen in Pflegeberufe vorgestellt.
Schwerpunkte des Vortrags
Norbert Rom betonte die Bedeutung der Pflegeassistenzberufe, die eine
unverzichtbare Unterstützung für diplomiertes Pflegepersonal sowie Ärztinnen
und Ärzte darstellen. Zu den Hauptaufgaben dieser Berufe gehören unter anderem
die Unterstützung bei der täglichen Körperpflege, die Mobilisierung von
Patienten und die Mitarbeit bei Therapie und Diagnose. Die Ausbildung zur
Pflegeassistenz am bfi-Kärnten umfasst eine 14-monatige Schulung mit insgesamt
1.600 Stunden, aufgeteilt in 800 Stunden theoretische und 800 Stunden
praktische Ausbildung.
Aufnahmevoraussetzungen und Ausbildungsablauf
Voraussetzungen für die Aufnahme in die Pflegeassistenz-Ausbildung sind
die erfolgreiche Absolvierung der 9. Schulstufe, gesundheitliche Eignung,
Vertrauenswürdigkeit und Kenntnisse der deutschen Sprache auf mindestens
B1-Niveau. Ein Auswahlseminar dient zudem zur weiteren Qualifizierung und
Orientierung der Teilnehmer.
Für Migrant*innen, die sich auf eine Pflegeausbildung vorbereiten
möchten, bietet das bfi-Kärnten einen speziellen 30-wöchigen Kurs an, der
grundlegende Deutschkenntnisse auf A2-Niveau voraussetzt.
Bedeutung der Integration in den Pflegeberuf
Ein weiteres zentrales Thema war die Integration von geflüchteten
Menschen in Pflegeberufe. Der Österreichische Integrationsfonds (ÖIF)
unterstützt diese Bemühungen aktiv, indem er geflüchteten Menschen den Zugang
zu entsprechenden Ausbildungen erleichtert.
Resonanz und Zukunftsperspektiven
Die Veranstaltung wurde sehr gut angenommen, was sich auch in der großen
Teilnehmerzahl widerspiegelte. Etwa 50 geflüchtete Menschen nahmen teil und
informierten sich über die verschiedenen Jobmöglichkeiten.