Die soziodemographischen Entwicklungen deuten darauf hin, dass Menschen immer älter werden. Damit einher geht eine Steigerung bei Osteoporose-Erkrankungen. Einer Schätzung zufolge erleiden ca. 40 Prozent im Laufe ihres Lebens einen Knochenbruch in Folge von Knochenschwund. In Kärnten geben 5,6 Prozent der Gesamtbevölkerung an, an Osteoporose erkrankt zu sein.
Doch es gibt Methoden, um brüchigen Knochen vorzubeugen. Das bfi-Kärnten bietet mit der neuen
Ausbildung zum/r diplomierten Osteoporosetrainer/in eine umfassende Ausbildung zu einem Thema, das auch am Arbeitsmarkt stetig an Bedeutung gewinnt. Ab März wird in 54 Unterrichtseinheiten an drei Wochenenden Fachwissen zur Osteoporose-Prophylaxe sowie Sturzvermeidung vermittelt.
Wesentliche Inhalte sind u.a. Grundzüge der Anatomie, Physiologie und Pathologie des Knochens, Diagnosemöglichkeiten, Bedeutung von Ernährung und Bewegung sowie Praktisches Erarbeiten spezieller Osteoporosegymnastik.
Doch was ist Osteoporose? Laut Dr. Michael Ausserwinkler, Facharzt für innere Medizin, handelt es sich um eine Störung im Knochenstoffwechsel, durch die es zu einem Verlust der Knochenmasse kommt. Langsamer Knochenschwund nach dem 35. Lebensjahr ist eine normale, physiologische Erscheinung. Bei der Osteoporose ist der Schwund aber besonders deutlich ausgeprägt. Durch ein Ungleichgewicht zwischen den knochenaufbauenden Zellen (Osteoblasten) und den knochenabbauenden Zellen (Osteoklasten) entstehen Störungen der Mikroarchitektur des Knochengewebes. Die Folgen sind eine erhöhte Knochenbrüchigkeit und ein steigendes Frakturrisiko.
Ein Informationsabend zum Lehrgang findet am 24. Februar um 18 Uhr im bfi-Kärnten, AK/BIFO Saal 7 in der Bahnhofstraße 44 statt. Anmeldung erbeten unter 05 78 78 - 2062 oder info@bfi-kaernten.at